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Die meisten Flüchtlinge fanden an der Uni Salzburg Platz.

Foto: dpa/breloer

Wien – Knapp 700 Personen haben 2015/16 im Rahmen der Flüchtlingsinitiative "More" an den Universitäten als außerordentliche Studenten inskribiert. Die Hälfte davon besuchte Kurse und Vorlesungen an der Universität Salzburg, heißt es in einer Aufstellung der Universitätenkonferenz in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Durch die von allen Unis mitgetragene "More"-Initiative sollen sich Flüchtlinge eine Orientierung für ein mögliches Studium verschaffen bzw. ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Zunächst werden sie als außerordentliche Studenten inskribiert, später ist die Aufnahme eines ordentlichen Studiums bzw. dessen Fortsetzung möglich. Die Universitäten erlassen den Studenten die Studiengebühren, die ÖH übernimmt den ÖH-Beitrag.

Begrenzte Plätze

Unterrichtssprache in den "More"-Lehrveranstaltungen ist Deutsch oder Englisch. Die Unis stellen dafür eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Feststellung der Qualifikation für die jeweilige Lehrveranstaltung erfolgt dabei durch ein "unbürokratisches Verfahren". Die Studenten können die Lehrveranstaltung mit einer Prüfung abschließen, die in einem Zeugnis festgehalten wird. Dieses beinhaltet zwar keinen Rechtsanspruch auf die Anerkennung dieser Leistung bei der späteren Aufnahme eines regulären Studiums, kann aber den Zugang an die Uni erleichtern.

Von den 663 "More"-Studenten waren 342 an der Uni Salzburg eingeschrieben, 82 an der Uni Graz, 77 an der Uni Klagenfurt und 53 an der Uni Linz. 605 Männern (91 Prozent) standen 58 Frauen (neun Prozent) gegenüber. (APA, 23.8.2016)