Apple lässt sich von Samsung inspirieren: Das nächstjährige iPhone soll auch als Modell mit seitlich gebogenem Bildschirm erhältlich sein (wie das Galaxy Note 7 auf dem Foto).

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Bereits in wenigen Wochen wird Apple mit dem iPhone 7 ein neues Modell für seine Smartphone-Serie vorstellen. Große Veränderungen sollte man sich von diesem allerdings nicht erwarten, hatten Marktbeobachter schon vor Monaten gewarnt – Apple werde das bestehende Design lediglich in Details anpassen, etwa indem die klassisch Kopfhörerbuchse entfernt wird. Erst das 2017er-Modell soll dann wieder größere Neuerungen bieten – und dabei scheint sich Apple auch von der Konkurrenz inspirieren zu lassen, wie ein aktueller Bericht zeigt.

Premium à la Samsung

Laut Informationen von "Nikkei Asian Review" arbeitet Apple für das kommende Jahr an einem dritten iPhone-Modell. Dieses soll ganz auf den Premiumbereich ausgerichtet sein und entsprechend preislich noch oberhalb des bestehenden iPhone-Plus-Modells angesiedelt werden. Herausragendes Feature soll dabei ein nach beiden Seiten gebogener Bildschirm sein – etwas, das verdächtig nach Samsungs Edge-Smartphones klingt.

Zudem soll erstmals bei einem iPhone ein Oled-Bildschirm eingesetzt werden. Im Vergleich zu klassischen LCDs liefern Oleds ein echtes Schwarz, zudem sind sie flexibler, womit sie für einen solchen Bildschirm geeignet sind. In früheren Berichten war zudem die Rede davon, dass das neue Modell mit 5,8 Zoll einen nochmals größeren Bildschirm als das iPhone 6s Plus haben soll, aber durch schmalere Ränder insgesamt kaum umfangreicher werden soll.

Offene Fragen

Ob Apple auch bei den anderen beiden Modellen auf Oled wechseln wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Der Bericht betont aber, dass die anderen Ausgaben des Smartphones keinen gebogenen Bildschirm aufweisen sollen. Interessant könnte auch die Frage werden, von welchem Hersteller Apple die Oleds beziehen wird. Bisher dominiert Samsung diese Sparte ganz klar, eventuell greift Apple also wieder einmal beim direkten Konkurrenten zu. Schon bisher lässt Apple seine Prozessoren zum Teil bei Samsung fertigen. (red, 23.8.2016)