Teheran – Irans Präsident Hassan Rouhani liefert sich einen Machtkampf mit den von den Hardlinern finanzierten Medien. "Keiner der Minister wird sich dem Druck beugen", sagte Rouhani am Montag bei einem Treffen mit Mitgliedern der iranischen Ärztekammer. Er wirft den von den Konservativen gelenkten Medien einseitige Berichterstattung vor.

Fast täglich gibt es im Iran Berichte, die den Reformer Rouhani und seine Minister heftig kritisieren und zum Teil auch beleidigen. Das Ziel ist ein offenes Geheimnis: um jeden Preis die Wiederwahl Rouhanis im Mai nächsten Jahres verhindern.

Rouhani wehrt sich vor allem gegen Kritik am Atomdeal mit dem Westen. Die Hardliner werfen der Regierung vor, das Abkommen habe dem Land politisch und wirtschaftlich nichts gebracht. Laut Rouhani ist diese Kritik weder sachlich noch fair. (APA, 22.8.2016)