Klagenfurt – Nach dem Artikel über den Nachbarn der KZ-Gedenkstätte Loibl, der seinen Hochsitz nun entfernen will, meldete sich inzwischen die Autonome Antifa Kärnten/Koroška per Facebook beim STANDARD. Man habe erst jetzt vom Angebot des Unternehmers Hermann Harg, der das an die Gedenkstätte angrenzende Grundstück besitzt, gehört. Dieser würde gerne gemeinsam mit den Aktivisten, die ein Transparent beim Hochsitz angebracht und dessen Leiter entfernt hatten, den Hochsitz abbauen und dann auf ein Bier mit ihnen gehen. Im Gegenzug würde Harg seine Anzeige gegen die – auf Fotos nur vermummt abgebildeten – Aktivisten fallen lassen.

Unternehmer: "Gestritten wird eh genug"

Die Aktivisten wollen nun die "Entscheidung erst diskutieren und darüber abstimmen". "Mich hat auch schon wer von denen angerufen", so Harg am Donnerstag auf STANDARD-Nachfrage erfreut, "ich war aber gerade nicht im Büro. Ich würde mich freuen, wenn was daraus wird, weil: Gestritten wird eh überall genug". Bis Anfang September würde er dann aber gerne mit dem Abbau beginnen, so Harg, mit oder ohne Hilfe. (cms, 18.8.2016)