Die 600 Einwohner von Shishmaref sehen in ihrer alten Heimat keine Zukunft mehr
Anchorage – Im US-Staat Alaska hat ein auf einer Insel gelegenes Inuit-Dorf mit 600 Einwohnern per Volksentscheid einen Komplettumzug aufs Festland beschlossen. Die Bevölkerung wolle damit den Folgen des Klimawandels entkommen, meldete das Umwelt-Magazin "Grist" am Mittwoch unter Berufung auf die Gemeindeverwaltung.
Die Insel, auf der sich das Inuit-Dorf Shishmaref derzeit befindet, ist bereits schwer vom steigenden Meeresspiegel gezeichnet. Ein Großteil der Strände sind schon vom Ozean verschluckt, neues Bauland für die wachsende Bevölkerung kann nicht mehr gewonnen werden. Das Dorf hatte sich bereits in einer Abstimmung 2002 für einen Umzug entschieden. Dies war dann jedoch an mangelnder staatlicher Förderung gescheitert. (APA, red, 18. 8. 2016)