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Facebook-Chef Zuckerberg beklagt Geldgier und Ideenarmut im Silicon Valley.

Foto: Reuters/Lam

Facebook-Chef Mark Zuckerberg gründete einst eines der erfolgreichsten IT-Unternehmen und avancierte zum Multimilliardär. Das sei jedoch nur ein Nebenprodukt seiner Leidenschaft gewesen, sagt Zuckerberg nun in einem Interview – und dabei handle es sich um einen Punkt, den viele Start-Up-Gründer nicht verstünden. "Menschen gründen Start-Ups, weil sie ihre eigene Firma haben oder reich werden wollen", sagt Zuckerberg. Aber das sei nicht der Weg zum Erfolg: Vielmehr müsse die Firmengründung mit einer Idee einhergehen.

"Sozialer Fortschritt" als Ziel

"Bei den besten Firmen, die jemals entstanden sind, war immer das Streben nach sozialem Fortschritt das Fundament", erklärt Zuckerberg laut Business Insider. Das vermisse er im Silicon Valley allerdings. Es herrsche eine "irgendwie perverse" Strategie in der Start-Up-Branche, so Zuckerberg. Er empfiehlt jungen Menschen, sich eine Sache zu suchen, um die sie sich wirklich scheren, und dann daran zu arbeiten, diese zu verbessern. Ob daraus eine Firma entstehe oder nicht, werde sich zeigen.

Y Combinator

Firmengründung als Nebenprodukt

Zuckerberg selbst war 19, als er den Grundstein für Facebook legte. Er wollte allerdings selbst nach der Firmengründung noch weiter studieren, was schließlich nicht mehr möglich war. Zuckerberg selbst gibt an, die "Vernetzung aller Menschen" sei das Hauptziel von Facebook. Freilich war der Vorgänger von Facebook eine Webseite namens Facemash, bei der Studentinnen nach ihrem Aussehen beurteilt wurden. Daraus entwickelte sich dann eine Art Online-Jahrbuch für US-Universitäten, das bald zum größten sozialen Netzwerk weltweit avancierte. (red, 18.8.2016)