Jerusalem – Israels Inlandsgeheimdienst hat nach eigenen Angaben im Westjordanland Terrorzellen aufgedeckt, die mit Hilfe der libanesischen Hisbollah-Miliz Anschläge planten. Insgesamt seien acht verdächtige Palästinenser gefasst worden, teilte der Geheimdienst Shin Bet am Dienstag mit. Sie seien über das soziale Netzwerk Facebook von Hisbollah-Aktivisten im Libanon und im Gazastreifen rekrutiert wurden.

Einige der Festgenommenen hätten über verschlüsselte Emails Anweisungen zur Vorbereitung von Selbstmordanschlägen und Angriffen mit Schusswaffen auf Israelis erhalten, hieß es in der Mitteilung.

Schon im Juni hatten israelische Sicherheitskräfte demnach Mitglieder einer Gruppe aus Kalkilia im nördlichen Westjordanland festgenommen. Sie wurden jetzt vor einem israelischen Militärgericht angeklagt. Es ist in Israel nicht unüblich, dass derartige Festnehmen erst Monate später öffentlich gemacht werden und deshalb lange der Zensur unterstehen. (APA, 16.8.2016)