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Wer einen Staubsaugerroboter und Haustiere hat, sollte sich vor der Poopocalypse in Acht nehmen.

Foto: AP Photo/Elise Amendola /Montage: red

Mit einem Staubsaugerroboter putzt es sich etwas einfacher. Sofern alles nach Plan abläuft und der Putzroboter nicht auf hartnäckigere Dinge als Lurch und Brösel stößt. Hunde- und Katzenbesitzer sollten vor der Benutzung eines solchen Geräts vor einem besonders unangenehmen Szenario gewarnt sein: der "Poopocalypse" – wenn der Staubsaugerroboter auf Kot trifft.

Als hätte Jackson Pollock mit Kot gemalt

Welche Konsequenzen so eine Begegnung haben kann, berichtet der US-amerikanische Staubsaugerroboter-Besitzer Jesse Newton auf Facebook. Die Ausscheidungen des Hündchens Evie und der Roomba-Roboter hatten vor kurzem eine fatale Begegnung. Der Roboter, der täglich automatisch in der Nacht staubsaugt, fuhr über einen Hundehaufen und verschmierte den Kot nicht nur über den gesamten Boden, sondern auch an Möbelbeinen und generell an allen Dingen, die am Boden stehen. Als hätte Jackson Pollock mit Kot gemalt, zieht Newton einen bildlichen Vergleich.

Wie der "Guardian" recherchiert hat, handelt es sich dabei nicht um einen Einzelfall. Eine weitere Roomba-Besitzerin berichtet etwa, dass ihr ähnliches in den vergangenen zwei Jahren bereits an die zehn Mal passiert ist. Bei ihren vier Katzen Aretha, Bert, Merry und Pippin komme es schon einmal vor, dass etwas aus der Katzentoilette herausfällt oder am Fell hängen bleibt. Der Kot verunreinigt Räder und Bürsten des Roboters und wird so überall dort verteilt, wo der Staubsauger hinfährt.

Besonders schlimm wird es laut ihren Schilderungen, wenn der Roboter die Stelle mit dem Kot besonders gut säubern will. Viele Staubsaugerroboter haben eine Funktion, um stärker verschmutzte Stellen zu erkennen und intensiver zu säubern. Dann fährt der Roboter mehrfach darüber und verschmiert den Kot noch mehr.

Hersteller: Kommt öfter vor

Roomba-Hersteller iRobot empfiehlt Nutzern mit Haustieren, den Roboter nicht nach vorprogrammiertem Zeitplan losfahren zu lassen. Mit Tieren könne so etwas eben passieren, sagt ein Sprecher des Unternehmens zum "Guardian". Die Entwickler des Geräts sind sich dieses Problems bewusst, derzeit gibt es noch keine Lösung dafür. In Zukunft ist aber denkbar, dass Staubsaugerroboter mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet werden, die Hunde- und Katzenhaufen erkennen und eine Poopocalypse verhindern. (red, 16.8.2016)