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Elia Viviani lässt den Tränen freien Lauf.

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Mark Cavendish räumt ab.

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Rio de Janeiro – Der Italiener Elia Viviani hat sich am Montag in Rio Olympia-Gold im Omnium auf der Rad-Bahn gesichert. Der 27-Jährige, der in Straßenrennen für das Team Sky fährt, setzte sich trotz eines Sturzes im sechsten und letzten Teilbewerb, dem 40-km-Punkterennen, mit 13 Punkten Vorsprung auf den Briten Mark Cavendish durch. Der Däne Lasse Norman Hansen, Olympiasieger von 2012, wurde Dritter.

Viviani, zweifacher Europameister im Omnium und WM-Dritter 2015, holte die erste Bahn-Medaille für Italiens Herren seit 16 Jahren. Der 31-jährige Cavendish, der heuer vier Etappen der Tour de France gewonnen hatte, eroberte mit Silber sein erstes Olympia-Edelmetall.

Cavendish war zwischenzeitlich dem Südkoreaner Park Sanghoon und Viviani ins Rad gefahren. Park wurde verletzt abtransportiert. Der britische Radsport-Star hat den heftigen Sturz auf seine Kappe genommen – aber erst mit Verzögerung. Minuten nachdem er einen Reporter für eine Frage nach dem Zwischenfall angeraunzt hatte, gestand der 31-Jährige sein Missgeschick: "Das war mein Fehler, ich hätte mehr auf meine Fahrlinie achten sollen".

"Ich hoffe wirklich, er ist okay", sagte Cavendish über Park, und fügte nach der ersten Olympia-Medaille seiner Karriere an: "Bei Elia habe ich mich schon entschuldigt". (APA, 15.8.2016)