Bild nicht mehr verfügbar.

Den Tod von Firmenmitgründer Steve Jobs (rechts) bezeichnete Cook (links) als "schlimmsten Tag meines Lebens"

Foto: AP/Sakuma

Seit fünf Jahren ist Tim Cook Chef von Apple. Anlässlich dieses Jubiläums hat Cook der Washington Post nun ein ausführliches Interview gegeben, in dem er unter anderem auf sein Coming-Out und Zukunftspläne von Apple eingeht. So bekräftigte er abermals, dass Apple in den Bereich der Augmented Reality investieren will. Die Apple Watch verteidigte er, da sie Apple erstmals "in die Bereiche Wellness und Gesundheit" brachte. Doch große Neuigkeiten oder Enthüllungen liefert das Interview nicht – dafür Einblicke hinter die Kulissen von Apple.

Vor Coming-Out beraten

So erzählt Cook, wie er mit mehreren schwierigen Situationen umgegangen ist – und wer ihm mit Rat zur Seite gestanden ist. Bei der Frage, welche Summe Apple an Aktionäre ausschütten sollte, besprach sich Cook etwa mit Warren Buffet, da dieser "nicht voreingenommen" sei.

Über sein Coming-Out berieht er sich hingegen mit CNN-Reporter Anderson Cooper, der sich selbst schon 2012 als schwul geoutet hatte. Cook habe sich "mehrfach mit Cooper" beraten, da dessen Coming Out "stilvoll" gewesen sei, so Cook. Die Entscheidung, der Öffentlichkeit seine Homosexualität mitzuteilen, bereut Cook keineswegs: Denn wenn auch nur eine LGBTQ-Person dadurch ermutigt werde, zu ihren Gefühlen zu stehen, habe es sich ausgezahlt.

Kongress-Training mit Bill Clinton

Mit Bill Clinton besprach Cook hingegen, wie er sich vor dem Kongress zu Vorwürfen der Steuervermeidung durch Apple verhalten sollte. Auch der Goldman Sachs-CEO Lloyd Blankfein beriet ihn in dieser Causa. Eine wichtige Ratgeberin soll auch Laurene Jobs, die Witwe von Apple-Gründer Steve Jobs, sein. Sie "kennt mich und versteht Apple umfassend", sagt Cook über Laurene Jobs. Zuletzt gab sie Cook Ratschläge, als Teile der Politik und das FBI gegen Sicherheitsmaßnahmen beim iPhone mobil machten. (red, 15.8.2016)