Paris – In fünf Tagen Flugbegleiterstreik bei Air France sind bereits 900 Flüge gestrichen worden. Bis einschließlich Sonntag seien damit 150.000 Passagiere von den Ausfällen betroffen, gab die französische Fluggesellschaft bekannt. Auch dutzende Verbindungen von und nach Österreich wurden gestrichen. Der einwöchige Streik soll noch bis Dienstagabend andauern.

Für Montag rechnet Air France damit, dass 20 Prozent der Mittelstreckenflüge der Gesellschaft vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle ausfallen. Auf der auch in den vergangenen Tagen schon weniger betroffenen Langstrecke erwartet des Unternehmen eine leichte Verbesserung der Lage, 95 Prozent der Flüge sollen abheben.

Tarifvertrag läuft aus

Bei dem Streik geht es um die Verlängerung eines Tarifvertrags, der Ende Oktober ausläuft. Air France hatte angeboten, die Vereinbarungen um 17 Monate zu verlängern. Mehrere Gewerkschaften wollen aber eine Verlängerung um fünf Jahre oder eine unbefristete Vereinbarung. Der Konzern Air France-KLM war 2015 nach einem jahrelangen Sparkurs mit Jobabbau in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. (APA, 31.7.2016)