Vorsicht bei der Bestellung von Fisch aus dem Netz. Die Ware wird oftmals nicht speziell gekühlt und weist dadurch deutlich erhöhte Keimzahlen auf.

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Onlinehändler missachten Medienberichten zufolge bei der Lieferung frischer Lebensmittel vielfach die gesetzlichen Kühlvorschriften. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben) berichteten, untersuchte die baden-württembergische Kontrollbehörde CVUA verschiedene Fischprodukte und stellte dabei Mängel bei der Kühlung während des Transports fest.

Keine spezielle Kühlung

Kontrolliert wurden demnach fünf frische Produkte, drei geräucherte Fischproben und zwei tiefgekühlte Produkte. Alle Händler hätten die Ware von gängigen Paketdiensten "ohne spezielle Kühlfahrzeuge" liefern lassen, berichteten die Zeitungen unter Berufung auf die Untersuchungsergebnisse. Bei acht Testkäufen sei die Ware mit einer zu hohen Temperatur eingetroffen.

Erhöhte Keimzahlen

Besonders zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums hätten einige Proben "erhöhte Keimzahlen" aufgewiesen, hieß es. Sieben Proben hätten zudem Kennzeichnungsmängel gehabt.

Rechtliche Schritte

Ein Sprecher des baden-württembergischen Verbraucherschutzministeriums warnte vor diesem Hintergrund vor Gesundheitsrisiken und forderte die Versandhändler auf, die Transportsysteme zu überprüfen und zu verbessern. Zudem würden rechtliche Schritte eingeleitet, zitierten die Zeitungen den Sprecher. (APA, 30.07.2016)