Villach/Wien – Begonnen hat der "Stau-Samstag des Sommers" mit viel Stau. In den Morgenstunden bedeutete das eine harte Geduldsprobe für die Autofahrer. Auf den Transitrouten in Österreich und dem benachbarten Slowenien sowie Bayern wurden laut Arbö in den Morgenstunden bereits rund 60 Kilometer Stau beziehungsweise zäher Verkehr gemessen. Die Hauptgründe waren neben dem Reiseverkehr durch den Sommerferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg, die Verkehrssperren durch den Besuch von Vladimir Putin in Slowenien. Der befürchtete Megastau zwischen Kärnten und Slowenien blieb aber aus.

Die Asfinag zog am frühen Abend eine positive Zwischenbilanz: "Bis dato ist nahezu alles problemlos gelaufen, es gab keine nennenswerten Staupunkte", hieß es auf APA-Anfrage. Um 19:00 Uhr wurde die Sperre zwischen Kärnten und Slowenien aufgehobe .

Die Asfinag hatte im Laufe des Tages nur wenige Behinderungen verzeichnet – den längsten Stau in Richtung Süden habe es mit sechs Kilometern vor der Tunnelkette Klaus in Oberösterreich auf der Pyhrnautobahn (A9) gegeben. Was die Situation vor dem Karawankentunnel angeht, habe die Information der Reisenden sehr gut funktioniert, betonte man bei der Asfinag: "Die Ausweichrouten über Graz, beziehungsweise über Arnoldstein und Italien wurden sehr gut angenommen." Da viele deutsche Urlauber bereits in der Nacht losgefahren waren, hatte es in der Früh vor dem Tunnel auf der Karawankenautobahn (A11) einen Stau gegeben – bis zur Sperre löste sich dieser aber auf.

Zur Sperre des Karawankentunnels und der slowenischen Autobahn zwischen Staatsgrenze und Ljubljana war es wegen eines Staatsbesuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Slowenien gekommen. Da dieser am Samstag erst mit Verspätung begonnen hatte, wurde erwartet, dass der Karawankentunnel etwas länger als geplant gesperrt bleiben würde – ursprünglich hatte man damit gerechnet, dass die Autobahn ab 18.00 Uhr wieder freigegeben werden kann.

Was Staus angeht, so wollte man bei der Asfinag aber noch keine endgültige Entwarnung für den Abend geben: "Die Frequenz nimmt derzeit ab, aber das kann sich auch noch ändern." (APA, 30.7.2016)

Dieser Artikel wurde mit den neuen Entwicklungen upgedatet.