Die Brettspielversion von "Doom" erscheint im vierten Quartal diesen Jahres.

Foto: Fantasy Fight Games
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Die Shooter-Reihe "Doom" ist vor wenigen Monaten zurückgekehrt. Der Reboot des Klassikers, dessen erster Teil im Jahr 1993 erschienen ist, wurde von Spielern und Presse großteils mit positivem Echo empfangen. 2005 erschien erstmals ein Brettspiel. Jetzt weitet die Dämonendimension ihr Herrschaftsgebiet anlässlich des neuen Videogames wieder auf die Wohnzimmertische aus.

Umgesetzt wird das analoge Unterhaltungswerk von Fantasy Flight Games, die auch schon zu "Star Wars", "Herr der Ringe", "Warhammer" und "Game of Thrones" Brett- und Kartenspiele im Programm führen. Gespielt wird mit zwei bis fünf Teilnehmern, Spieler können sowohl als Marines, als auch als Dämonen antreten.

Marines áuf Mission

Im Fokus des "asymmetrischen" Gameplays stehen für die menschlichen Kämpfer verschiedene Missionen, die es während der Verteidigung der Mars-Basis zu erfüllen gilt. Sie müssen etwa verschiedene Gegenstände einsammeln oder ein bestimmtes Areal erobern.

Die Monster hingegen haben nur einen Auftrag, nämlich ihre Gegner auszulöschen. Nach welchem Muster sie an verschiedenen Portalen auf der Karte auftauchen, wird zufällig durch die Ziehung von einer von drei Karten bestimmt. Das soll die Entwicklung unterschiedlicher Strategien erforderlich machen und damit die Spieltiefe erhöhen.

Spezialfähigkeiten vs. Ereigniskarten

Während die Invasoren aus der Hölle über extrem starke Spielfiguren verfügen, sollen die vier Soldaten von der Erde im Gegenzug dafür "respawnen", also nach dem Ableben wieder erscheinen, können – allerdings nicht beliebig oft. Sie verfügen über individuelle Spezialfähigkeiten und Ausrüstung, die sich durch aufsammelbare Gegenstände erweitern lässt.

Die Eindringlinge setzen zu Beginn auf Masse statt Klasse, mit fortschreitendem Spielverlauf soll aber die Beschwörung mächtigerer Dämonen möglich werden. Statt ausgefeilter Spezialfertigkeiten verfügen die Angreifer über "Eventkarten", die sie zur Unterstützung einsetzen können.

Der Tod als "erwartete Unannehmlichkeit"

Das Ableben von Spielfiguren wird laut Herstellerbeschreibung als "erwartete Unannehmlichkeit" gesehen. Das Respawn-Konzept soll es ermöglichen, offensiv vorzugehen und sich vornehmlich auf das Missionsziel zu konzentrieren. Mit "Telefragging" und "Glory Kill" bringt das Spiel auch zwei besondere Varianten mit, mit denen ein Marine seine teuflischen Widersacher von der Karte befördern kann.

Bis das analoge Mars-Abenteuer in seiner Neuauflage den Weg auf die Wohnzimmertische findet, dauert es allerdings noch eine Weile. Laut Fantasy Flight Games erscheint die Brettspielumsetzung von "Doom" im Laufe des vierten Quartals diesen Jahres. Der Preis liegt bei 80 Dollar. (gpi, 29.07.2016)

Update, 13:25 Uhr: Preis ergänzt.