Wien – Mit dem neuen Programm "Beyond Europe" will das Wissenschaftsministerium die globale Vernetzung innovativer Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fördern. Aufgrund der Empfehlung einer Fachjury werden nun 14 Projekte mit insgesamt 4,6 Mio. Euro gefördert, teilte das Ressort am Montag mit.

Mit dem Programm unterstütze man die Erschließung neuer Märkte und profitiere vom Know-how internationaler Partner, erklärte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP). So entstehen im Rahmen der nun ausgewählten Projekte neue Kooperationen mit Unternehmen, Institutionen und Universitäten in den USA, Kanada, Australien, China, Indien, Malaysia, Neuseeland, Singapur, Südafrika, Südkorea, der Türkei und Ägypten.

Gefördert werden sechs "Sondierungsprojekte" und acht "Kooperationsprojekte". Erstere dienen der Vorbereitung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben und werden mit bis zu 200.000 Euro (Laufzeit maximal ein Jahr) gefördert. In letzteren arbeiten mehrere Partner in einem Projekt mit definierten Zielen zusammen, sie erhalten maximal 500.000 Euro (Laufzeit maximal drei Jahre).

Von Winterweizen bis Maussensoren

In den "Kooperationsprojekten" geht es etwa um die Entwicklung eines schimmelresistenten Winterweizens für Ostkanada (Saatzucht Donau mit der Universität für Bodenkultur Wien und einem kanadischen Partner) oder neuartige Turbinen-Elemente für effizientere Flugzeuge (bionic surface technologies mit der Technischen Universität Graz und Partnern in den USA und Indien).

Die Brimatech Service GmbH will mit Austrian Institute of Technology, ÖBB Infrastruktur AG und einem US-Partner das menschliche Bewegungsverhalten durch Integration neuer Sensortechnologien erforschen, die isiQiri interface technologies GmbH mit einem südkoreanischen Partner einen mit optischem Maussensor ausgestatteten Stift für beliebige Touchscreens entwickeln.

Bei den "Sondierungsprojekten" will etwa die Tiger Coatings GmbH gemeinsam mit Profactor und einem chinesischen Partner die technische Machbarkeit des farbigen Inkjet-Drucks auf Sportartikel aus Polyester prüfen. (APA, 25.7.2016)