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Julian Jäger: Vorwurf der Gratis-Klubmitgliedschaft von Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft geprüft, Verfahren eingestellt.

Foto: HEINZ-PETER BADER

Wien – Bei Julian Jäger, Vorstandsmitglied der Flughafen Wien AG, trudelte dieser Tage eine für ihn angenehme Nachricht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein.

Die Anklagebehörde hatte nach einer anonymen Anzeige ein Ermittlungsverfahren gegen Jäger eingeleitet. Dieses Verfahren wurde nun eingestellt, "weil die dem Ermittlungsverfahren zugrunde liegende Tat nicht mit gerichtlicher Strafe bedroht ist", wie die WKStA in einem Schreiben an den Flughafenchef mitteilt.

Inhaltlich ging es laut Anzeige um eine Mitgliedschaft Jägers im La Valette Club, der vom Flughafen Malta betrieben wird. Der Airport steht wiederum zu 33 Prozent im Besitz des österreichischen Flughafens. Der Anzeiger sah in der unentgeltlichen Mitgliedschaft, mit der Gratis-Chauffeurdienste und der Zutritt in die Luxuslounge verbunden sein sollen, den Verdacht der Bestechung (Paragraf 306 Strafgesetzbuch). Die WKStA hat die Sachverhaltsdarstellung dem Bundesamt für Korruptionsbekämpfung übergeben und das Verfahren nach Prüfung der erhobenen Vorwürfe eingestellt. (red, 25.7.2016)