Wien – Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) will im Herbst eine "Geste der Verantwortung" für die Opfer von Misshandlungen in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen setzen. Als Termin nannte Bures am Samstag im Ö1-Mittagsjournal den Internationalen Tag der Kinderrechte, also den 20. November. Die Frage nach Entschädigungszahlungen für die Opfer beantwortete sie ausweichend.
"Worum es mir geht ist jetzt zu sagen, wir haben alle gesehen was hier passiert ist, wir haben die Lehren daraus gezogen", sagte Bures auf die Frage nach Entschädigungszahlungen.
Großes Unrecht erfahren
Kinder hätten in den Einrichtungen der öffentlichen Hand und der Kirche großes Unrecht erfahren: "Sie hätten Schutz und Hilfe gebraucht und haben Gewalt und Missbrauch erlitten." Daher gehe es nun darum, "ein Zeichen zu setzen". "Das Parlament ist ein guter Ort dazu." Bei Kanzler Christian Kern (SPÖ) und Kardinal Christoph Schönborn sei sie damit auf offene Ohren gestoßen. (APA, 23.7.2016)