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Guillermo Fariñas hat bereits mehrere Hungerstreiks hinter sich

Foto: REUTERS/Enrique De La Osa

Havanna – Der kubanische Sacharow-Preisträger Guillermo Fariñas hat am Samstag seinen zweiten Monat im Hungerstreik begonnen. Bei seinem Hungerstreik, mit dem er gegen die Misshandlung inhaftierter Oppositioneller protestiert, sei Farinas bereit "bis zum Äußersten zu gehen", sagte sein Sprecher Jorge Luis Artiles am Samstag.

Fariñas hatte am 20. Juli die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit eingestellt. Seither wurde er bereits dreimal ins Krankenhaus eingeliefert und intravenös versorgt. Mit seinem Hungerstreik will der 54-Jährige nach eigenen Worten gegen die schlechte Behandlung inhaftierter Oppositioneller protestieren. Laut seinem Sprecher hat die kubanische Regierung jedoch bisher nicht auf Fariñas Protestaktion reagiert.

Der Psychologe und Journalist war bereits mehrfach in den Hungerstreik getreten. 2010 brachte ihn eine solche Protestaktion an den Rande des Todes. Im selben Jahr zeichnete das Europäische Parlament den Dissidenten mit seinem renommierten Sacharow-Preis für Menschenrechte aus. (red, APA, AFP 20.8.2016)