Santiago de Chile / San Diego – Chilenische Marinetaucher haben einen Buckelwal befreit, der sich in einem Fischernetz verfangen hatte. In der Nähe von Kap Hoorn hatten Fischer darauf aufmerksam gemacht, dass ein rund 15 Meter langer Wal bewegungsunfähig im Netz gefangen sei. Die chilenische Marine schickte daraufhin Taucher dorthin, die das Netz zerschnitten. Der Wal schwamm in die Freiheit.

Weniger Glück hatte ein Artgenosse, der Anfang Juli an der kalifornischen Küste angespült worden war. Seitdem hat sich das tote Tier – ein zehn bis zwanzig Jahre altes Weibchen – zum Wiedergänger entwickelt und den lokalen Behörden eine Menge Arbeit beschert.

Bild nicht mehr verfügbar.

Wallys letzte Wiederkehr erfolgte in San Diego.
Foto: AP/Nelvin C. Cepeda/The San Diego Union-Tribune

Der Wal war ursprünglich am Dockweiler State Beach im Süden Kaliforniens angeschwemmt worden. Der Kadaver des 15 Meter langen Tiers wurde daraufhin aufs Meer hinausgeschleppt, doch die Strömungen brachten ihn zurück. Nachdem er in Huntington Beach angeschwemmt worden war, zog man ihn erneut hinaus – und wieder kehrte er zurück.

Erst nach dem vierten Abschleppen des Tiers, das in der Zwischenzeit den Namen "Wally" erhalten hatte, schien Ruhe zu sein. Bis eine Woche später ein Buckelwalkadaver am Strand von Encinitas im County San Diego angespült wurde, von dem man annimmt, dass es sich erneut um "Wally" handelt. Diesmal rückte man dem verrottenden Kadaver mit Kettensägen zuleibe, damit sich das Schauspiel nicht noch einmal wiederholt. (red, APA, 20. 7. 2016)

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Mike Blake