Damaskus – Syrische Rebellen haben nach Angaben des US-Militärs eine Kommandozentrale der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" in der strategisch wichtigen Stadt Manbej eingenommen. Die Einrichtung sei in einem Krankenhaus untergebracht worden und habe auch als Logistik-Schaltstelle fungiert, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung.

Sie sei als Teil eines Vorstoßes am Wochenende eingenommen worden. Die Kämpfe in der Stadt gingen nun an vier Fronten weiter, die Rebellen rückten auf das Zentrum vor.

Manbej liegt im türkisch-syrischen Grenzgebiet und ist nach Angaben des US-Militärs der letzte Zugang des IS nach Europa. Ziel der seit Wochen anhaltenden Offensive ist es demnach, den Islamisten eine wichtige Nachschubroute zu nehmen. Die Rebellen werden von der US-Luftwaffe unterstützt. Der Rückeroberung von Manbej dürfte ein Angriff auf die IS-Hochburg Raqqa folgen. (APA/Reuters, 19.7.2016)