Wien – Weil das Online-Anzeigengeschäft weltweit einen rasanten Wandel vollzieht, bietet derStandard.at seit 1. Juli nun auch Anzeigenpositionen für österreichischen Traffic über programmatische Plattformen an. "Programmatic Advertising" bedeutet automatisierten, toolbasierten Verkauf von Online-Anzeigenleistungen. Werbeplätze, die durch Zugriffe aus dem Ausland aufgerufen werden, vermarktet derStandard.at bereits seit Jahresbeginn programmatisch.

Bei "Programmatic Advertising" werden von Verkäufer und Käufer in technischen, miteinander verbundenen Plattformen verschiedene Einkaufs- und Verkaufsregeln festgelegt: wie etwa – aus Sicht des Mediums – wer zu welcher Zeit welches Inventar zu welchem Preis kaufen darf. Auf der anderen Seite legt der Einkäufer (Werbetreibende) in einer Einkaufsplattform fest, welche Werbeleistung er zu welchem Preis und Umfang zu kaufen bereit ist.

Die Spezifikationen des Regelwerks werden zwischen Käufer und Verkäufer ausverhandelt. Beide Seiten profitieren von der automatisierten Übertragung von Werbebannern, die im klassischen Geschäft noch weitgehend manuell ausgetauscht und eingebucht werden müssen.

Wenn von zwei oder mehreren Bietern gleichzeitig Interesse an einer Werbeposition besteht, dann kommt es zur Preisfindung per Auktion, dem sogenannten Real-Time-Bidding. Dabei werden alle eintreffenden Gebote, die sich über dem definierten Mindestpreis befinden, in wenigen Millisekunden verglichen, und der höchstbietende Kunde erhält jeweils den Zuschlag. (red, 18.7.2016)