Das Pentagon will gegen den IS in den Cyberkrieg ziehen

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Das US-Verteidigungsministerium hat eine neue Einheit gegründet, die sich mit offensiven Cyberlösungen gegen die Terrormiliz IS beschäftigen soll. Mit Schadprogrammen soll ein "Cyberkrieg" gegen die Terrorgruppe geführt werden, berichtet die Washington Post. Ursprünglich wäre mit dieser Aufgabe das Cyber Command betraut gewesen, das diese Aufgabe allerdings nicht zur Zufriedenheit der militärischen Führer erfüllen konnte.

Gefahr des Übergriffs auf zivile Rechner

Prinzipiell ist der Einsatz von Cyberangriffen gegen Terroristen eine Möglichkeit, gegen diese vorzugehen, ohne Zivilisten zu verletzen. Allerdings können auch Cyberwaffen ihr Ziel verfehlen und massiven Schaden in "zivilen" Bereichen des Internets anrichten. Ein Beispiel dafür ist "Stuxnet", das von den USA gegen das iranische Atomprogramm entwickelt wurde und hunderttausende Computer weltweit infizierte. (red, 18.7.2016)