Leipzig – Ralph Hasenhüttl will Rasenballsport Leipzig in der deutschen Bundesliga etablieren. Bei seiner Vorstellung am Montag zu Beginn der Saisonvorbereitung sagte der neue Trainer, dass es keine konkreten Saisonziele geben werde. Mit dem Abstieg will er aber nichts zu tun haben, zudem verspricht er mutigen Fußball und Nachhaltigkeit.

"Ein konkretes Ziel habe ich nicht, ich mache Ziele nicht an Tabellenplätzen fest", sagte Hasenhüttl, der bei der Red-Bull-Dependance einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. "Es wird nicht leicht, sich in der Bundesliga zu behaupten. Man muss unserer jungen Mannschaft Zeit zum Lernen geben. Trotzdem wollen wir mutig, aktiv, mit hoher Laufbereitschaft und Pressing agieren, auch wenn wir dafür nicht immer belohnt werden."

Dieselbe Philosophie wie Rangnick

Leipzig soll zeigen, dass der Klub zu Recht in der Bundesliga steht, sagt Hasenhüttl. Der 48-Jährige schwärmte bereits vor dem ersten Training am Montagnachmittag mit 22 Akteuren von den Bedingungen. "Die Möglichkeiten hier sind einzigartig." Er sei Teamplayer, brauche gute Leute um sich. All das habe er in Leipzig vorgefunden. An seiner Fußballphilosophie werde er nichts ändern. "Es ist ja schon erschreckend, wie ähnlich wir uns da mit Ralf Rangnick sind. Die Mannschaft muss sich gar nicht groß umgewöhnen." Im Mittelpunkt des Handelns stehe die Arbeit gegen den Ball, das sei im modernen Fußball mittlerweile Pflicht.

Vier Neuzugänge hat Leipzig bereits verpflichtet. Mittelfeldspieler Naby Keita und Rechtsverteidiger Benno Schmitz kamen von RB Salzburg, Goalie Marius Müller von Kaiserslautern und Stürmer Timo Werner vom VfB Stuttgart. Eines haben alle vier gemeinsam: Sie sind zwischen 20 und 22 Jahre alt und passen damit perfekt ins Anforderungsprofil. Sportchef Rangnick will keinen Spieler verpflichten, der älter als 23 Jahre ist. (APA, 11.7.2016)