Wien – Die Ärztekammer startet eine Kampagne zur Entbürokratisierung der Spitäler. "Nicht nur die heimische Wirtschaft und die Politik leiden unter zunehmender Bürokratisierung. Auch die Spitalsärzteschaft ist der überbordenden Administration und Dokumentation ausgesetzt. Ein Drittel unserer Arbeitszeit wird ausschließlich für Administration aufgewendet", sagte der Obmann der Spitalärzte, Harald Mayer.

Die von der Bundeskurie der Angestellten Ärzte in der Ärztekammer initiierte Kampagne soll zunächst Ideen zum Bürokratieabbau sammeln. "Wir haben eine eigene Mail-Adresse (buerokratieabbau@aerztekammer.at) eingerichtet, über die uns Ärztinnen und Ärzte ihre Vorschläge schicken können." Die eingelangten Ideen würden dann anonymisiert, gesichtet und aufgearbeitet werden, um in weiterer Folge Verbesserungsvorschläge zu machen und allfällige Gesetzesänderungen zu initiieren, erläuterte der Ärztekammer-Vizepräsident am Montag in einer Aussendung. Ziel sei es, die Belastung durch die Bürokratie zu reduzieren und so wieder mehr Zeit für die Patienten zu haben. (APA, 11.7.2016)