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Alles nur ein Missverständnis: Lauda und Hamilton.

Foto: Reuters/Malone

Brackley – Mercedes-Teamaufsichtsratschef Niki Lauda hat seine bemerkenswerten Äußerungen über die Rivalität der Formel-1-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg relativiert. In einer Stellungnahme seines Rennstalls ließ er am Mittwoch verbreiten: "Lewis Hamilton hat während des Rennwochenendes in Baku in keiner Weise ein Hotelzimmer oder seinen persönlichen Fahrer-Raum an der Strecke beschädigt."

Zudem habe Hamilton auch nicht über das Verhältnis zu seinem Teamkollegen Nico Rosberg gelogen. Lauda hatte sich in einer vor dem sonntägigen Österreich-Grand-Prix aufgezeichneten Sendung von ServusTV in lockerer Atmosphäre anders über das schwierige Verhältnis der Silberpfeil-Fahrer geäußert. "Lewis wird immer wilder, je mehr der Rosberg vorne ist. Ich war dabei, als er in Baku sein Hotelzimmer zertrümmert hat, weil er in die Mauer gefahren ist", erzählte Lauda. Zudem sei das von Hamilton nach Baku verbreitete versöhnliche Gespräch mit Rosberg an einem Pool in Monaco nichts als "Show" gewesen.

In dem Team-Statement hieß es nun, Lauda bedauere es, wenn Missverständnisse entstanden sein sollten: "Seine Aussagen wurden in einem lockeren Umfeld getätigt und verglichen damit stark aus dem Zusammenhang gerissen."

Nach dem Crash zwischen Hamilton und Rosberg beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg waren Laudas Aussagen besonders brisant. Der Unfall war schon der dritte Zwischenfall zwischen den Teamkollegen in dieser Saison. Vor dem Rennen am Sonntag in Silverstone hat der fünffache Saisonsieger Rosberg elf Punkte Vorsprung auf den Briten. (APA, 6.7.2016)