Manche Modelle der Radeon RX 480 sind mit vier GB Grafikspeicher deklariert, verfügen aber eigentlich über die doppelte Menge.

Foto: AMD

Mit der Radeon RX 480 bläst AMD dieser Tage zum Angriff auf Nvidia. Während der große Konkurrenz mit der neuen 10X0-Generation neue Performance-Rekorde aufstellt, will AMD mit VR-Kompatibilität und günstigem Preis-/Leistungsverhältnis punkten.

Vertrieben wird die Karte in zwei Varianten, einmal mit acht und einmal mit vier GB RAM. Einige Käufer der nominell schwächeren Ausgabe können sich laut Techradar aber offenbar selber ein kostenloses Upgrade bescheren. Denn manche der Karten sollen lediglich künstlich limitiert sein und eigentlich acht GB RAM mitbringen.

BIOS-Flash schaltet Speicher frei

Ist dies der Fall, so soll ein simpler Trick ausreichen, um auf die volle Menge Grafikspeicher zugreifen zu können. Offenbar muss einfach nur das BIOS der Acht-GB-Ausgabe auf die Karte geflasht werden. Allerdings sollte man vorab wirklich sicher stellen, dass man auch tatsächlich über diese Ausstattung verfügt, da man sonst die Hardware lahmlegen kann.

Über die Gründe für die kursierenden Modelle mit künstlichem Downgrade wird derweil eifrig spekuliert. Vermutet wird etwa, dass AMD aufgrund von Produktionsengpässen beim "kleineren" Modell zu der Maßnahme gegriffen hat. Im Raum steht auch eine PR-Maßnahme für Aufmerksamkeit und Steigerung des Absatzes. (gpi, 06.07.2016)