Wien – Die Medienbehörde KommAustria hat den Großteil der Presseförderung für das Jahr 2016 vergeben. In Summe stehen heuer Mittel in der Höhe von 8.842.000 Euro zur Verfügung. Rund 3,2 Millionen an Besonderer Förderung für Tageszeitungen sowie 2,1 Millionen an Vertriebsförderung für Tageszeitungen hat die KommAustria bereits zugesagt.

Im Rahmen der Besonderen Förderung zur Erhaltung der regionalen Vielfalt der Tageszeitungen wurden fünf Ansuchen um Förderung gestellt und genehmigt. "Die Presse" erhält demnach 769.228,60 Euro, DER STANDARD 729.155,70 Euro, das "Neue Volksblatt" 607.575 Euro, die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" 592.483,10 Euro und das "WirtschaftsBlatt" 543.556,60 Euro.

Ansuchen von "Österreich' abgelehnt

Bei der Vertriebsförderung wurden 13 Ansuchen gestellt. "Kronen Zeitung", "Kleine Zeitung", STANDARD, "Oberösterreichische Nachrichten", "Salzburger Nachrichten", "Tiroler Tageszeitung", "Vorarlberger Nachrichten" und "Neues Volksblatt" bekommen aus diesem Titel je 190.718,20 Euro, "Kurier", "Presse" und "Neue Vorarlberger Tageszeitung" je 152.574,50 Euro. An das "WirtschaftsBlatt" gehen 114.430,90 Euro. Das Ansuchen der Gratiszeitung "Österreich" wurde von der KommAustria abgelehnt. Förderungswürdig sind laut Gesetz nämlich nur Tages- oder Wochenzeitungen, die "vorwiegend im freien Verkauf oder im Abonnementbezug erhältlich" sind.

Die ersten Teilbeträge aus der diesjährigen Presseförderung wurden laut KommAustria Anfang Juni ausgezahlt, die Auszahlung der zweiten Teilbeträge erfolgt im November. Neben den Tageszeitungen erhielt der Österreichische Presserat unter dem Titel Förderung der Selbstkontrolle im Bereich der österreichischen Presse einen Förderungsbetrag von 155.000 Euro zuerkannt.

Vergabe der Vertriebsförderung für Wochenzeitung noch offen

Offen ist noch die Vergabe der Vertriebsförderung für Wochenzeitungen (1,79 Mio.) sowie die Qualitätsförderung und Zukunftssicherung (1,56 Mio.). Unter diesem Titel erhalten Verlage von Tages- und Wochenzeitungen Zuschüsse zu Ausbildungskosten für Nachwuchsjournalisten, für angestellte Auslandskorrespondenten sowie eine Refundierung für die Gratisabgabe von Zeitungen an Schulen. (APA, 5.7.2016)