Der Cowarobot R1 dackelt dem Besitzer automatisch hinterdrein.

Foto: Cowarobot

Seit der Erfindung des Rollkoffers müssen Reisende ihr Gepäck nicht mehr schleppen. Einen Trolley hinter sich herzuziehen ist für ein Start-up aus China aber immer noch zu mühsam. Mit dem R1 hat Cowarobot einen Roboterkoffer erfunden, der dem Besitzer automatisch hinterherrollt. Billig ist die Faulheit aber nicht.

Verfolgung in Schrittgeschwindigkeit

Der Robokoffer aus Aluminium rollt in Schrittgeschwindigkeit (2,6 bis 7,2 km/h) und orientiert sich dabei an einem Trackingarmband, das der Nutzer trägt. Das soll über eine Distanz von bis zu 50 Metern möglich sein. Der Akku kann gemäß den Sicherheitsvorschriften von Fluglinien herausgenommen werden und über vier USB-Ports unterwegs auch Smartphones, E-Reader oder Tablets laden. Die elektronischen Geräte können in einem separaten Fach verstaut werden.

Mittels App für iOS und Android lässt sich der Koffer verschließen. Das Schloss wurde nach Angaben der Hersteller von der US-amerikanischen Transportation Security Administration (TSA) genehmigt.

COWA ROBOT

Mit Abmessungen von 55 ×38 × 22 Zentimetern geht er bei den meisten Fluggesellschaften als Handgepäck durch. Bei einem Eigengewicht von 4,5 Kilogramm könnte man aber rasch an die Grenze stoßen – die meisten Airlines erlauben etwa 8 Kilogramm.

700 US-Dollar

Der Cowarobot R1 wurde bereits im Mai auf der CES Asia vorgestellt, berichtet "Golem". Im Juli soll nun die Crowdfunding-Kampagne starten. Wer den smarten Koffer sein Eigen nennen will, muss 700 Dollar dafür hinblättern. Zustellung und Zollgebühren sind da noch nicht inkludiert. Die ersten 100 Stück soll es günstiger um 400 Dollar geben. Will man das Angebot in Anspruch nehmen, kann man sich schon jetzt dafür anmelden, muss aber 50 Dollar vorab bezahlen. Mit dem Versand nach Europa kommen nochmals 35 Dollar hinzu. (br, 5.7.2016)