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Chris Evans, glückloser Moderator von Top Gear (li.), mit einer Ausgabe des "Top Gear" Autotest-Rennfahrers "The Stig".

Foto: AP / Yui Mok

London – Nach nur einer Staffel ist Schluss: Der neue Moderator der britischen Autosendung "Top Gear" hört angesichts schwacher Einschaltquoten schon wieder auf. Chris Evans, der dem geschassten Kultmoderator Jeremy Clarkson gefolgt war, erklärte auf Twitter: "Ich habe mein Bestes gegeben, aber manchmal reicht das nicht."

Evans hatte die international erfolgreiche BBC-Produktion vergangenes Jahr übernommen, nachdem Clarkson entlassen worden war. Der für seine spitze Zunge und gelegentliche geschmacklose und an den Rand des Rassismus gehende Bemerkungen bekannte Fernsehstar hatte einen Produzenten beleidigt – so der Vorwurf – auch körperlich angegriffen. Seine Co-Moderatoren James May und Richard Hammond gingen daraufhin auch, die drei machen jetzt eine eigene Autoshow für Amazon.

Restliches Team macht offenbar weiter

An Evans Seite moderieren unter anderem "Friends"-Star Matt LeBlanc (48) und die deutsche Rennfahrerin Sabine Schmitz (47). Das Team soll vorerst weitermachen. "Ich denke, zurückzutreten ist das Beste, was ich jetzt tun kann, um der Sache zu helfen", schrieb Evans in einer Stellungnahme.

"Top Gear" läuft im deutschsprachigen Bezahlfernsehen bei Motorvision TV auf Sky sowie im Free-TV bei DMAX und RTL Nitro, wo demnächst die Erstausstrahlungen im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind. Es ist einer der international erfolgreichsten Kassenschlager der BBC. Britische Fans waren nach dem Rauswurf Clarksons aber so erzürnt, dass Scotland Yard wegen einer Morddrohung gegen BBC-Generaldirektor Tony Hall ermittelte. (APA, red, 4.7.2016)