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Stromkabel in einem Viertel von Caracas.

Foto: REUTERS/Mariana Bazo

Caracas – Dank abklingender Dürre beendet Venezuela seine Stromrationierungen. Ab Montag werde die Versorgung mit Elektrizität wieder normal funktionieren, sagte Präsident Nicolas Maduro am Freitag im Fernsehen. Der Wasserstand am Guri-Staudamm habe sich erholt. Die Stromversorgung und die Erzeugung aus Wasserkraft könne wieder wie üblich ablaufen.

Im April hatte die Regierung wegen häufiger Stromausfälle und Strommangels einen Notfallplan aufgestellt, um Energie zu sparen. So wurde etwa die Arbeitswoche im Öffentlichen Dienst auf zwei Tage verkürzt, die Schulen blieben freitags geschlossen.

Bedeutende Wasserkraft

Die Stromversorgung in dem rezessionsgeplagten Opec-Land hängt zu 60 Prozent von Wasserkraftwerken ab, denen die schwere Dürre zu schaffen machte. Gegner werfen der Regierung allerdings vor, zu wenig in den Ausbau und die Wartung der Energie-Infrastruktur zu investieren. Zudem sorgen großzügige Subventionen dafür, dass das südamerikanische Land zu den größten Stromverbrauchern in der Region gehört. (APA/Reuters, 2.7.2016)