Wie angekündigt haben die Nightdive Studios damit begonnen, über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter Geld für die Produktion von "System Shock" zu sammeln. Das Spiel ist ein Remake des Klassikers aus 1994, der technisch in die Moderne überführt und um einige Elemente erweitert werden soll.

Die Entwickler, darunter auch Serienvater Warren Spector, haben zum Start eine spielbare Demo auf Basis der Pre-Alpha-Version des Games geliefert. Bisher verzeichnet die Kampagne regen Zulauf. Sie steht nach einem Tag bei rund 380.000 Dollar.

Viele Zusatzziele

Bis zum 28. Juli möchte man mindestens 900.000 Dollar einnehmen, ein Ziel das absolut machbar erscheint. Dazu gibt es einige Stretch Goals, mit denen man die Investitionen ankurbeln möchte. Ab 1,1 Millionen Dollar soll das Spiel neben Windows und Xbox One etwa auch für MacOS und Linux-Systeme umgesetzt werden. Eine Übersetzung in Französisch, Italienisch, Deutsch und Spanisch folgt ab 1,2 Millionen.

Höhere Ziele bringen unter anderem neue Örtlichkeiten ins Spiel, grafische Verbesserungen wie abtrennbare Gliedmaßen in Kämpfen und einen von einem Orchester eingespielten Soundtrack.

Nightdive Studios

Kampf gegen "Shodan"

Ort der Handlung bleibt freilich die Raumstation "Citadel". In der Demoversion kämpft sich der Spieler durch einen kleinen Abschnitt durch. Im fertigen Spiel wird es möglich sein, weite Teile der Station zu erkunden und durch Audiologs und andere Botschaften herauszufinden, was geschehen ist. In den Weg stellen sich dabei mutierte Crewmitglieder, Cyborgs und vor allem die durchgedrehte Künstliche Intelliganz "Shodan".

Das Probelevel soll vor allem das Spielgefühl und die Ästhetik zeigen, die die Designer anstreben. Aufgrund des frühen Entwicklungsstatus weisen die Entwickler darauf hin, dass es Performanceprobleme geben kann, das Spiel grafisch noch nicht fertig ist und auch viele Funktionen noch fehlen. Heruntergeladen werden kann die Demo über Steam, Gog.com und den Humble Store.

Fertigstellung Ende 2017 geplant

Mit der Fertigstellung des neuen "System Shock" rechnen die Entwickler im Dezember 2017. Derzeit liege der Entwicklungsstand bei etwa 25 Prozent. Sollte es zu Verzögerungen kommen, will man "so transparent wie möglich" agieren und die Unterstützer stets auf dem Laufenden halten.

Interessenten wird für einen Beitrag von 30 Dollar eine digitale Kopie des Spieles versprochen. Für höhere Beträge gibt es Sammlereditionen und andere Extras. Auch ein Paket inklusive Gaming-Laptop um 5.000 Dollar wird angeboten. (gpi, 29.06.2016)