Rom – Bei 40 Rettungsaktionen sind am Donnerstag im zentralen Mittelmeer mehr als 4.000 Boots-Flüchtlinge worden. Eine Frau konnte allerdings nur noch tot von einem Schlauchboot geborgen werden, teilte die italienische Küstenwache mit. Beteiligt an den verschiedenen Einsätzen waren demnach Italiens Marine, die Organisation Ärzte ohne Grenzen und die deutsche Marine.

Bei den Einsätzen wurden auch mehrere Minderjährige gerettet, berichtete die Küstenwache. Während der Flüchtlingszustrom nach Griechenland im Zuge des Abkommens der EU mit der Türkei zurückgeht, steigt die Zahl der Bootsflüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien gelangen wollen. Fast 55.000 Bootsflüchtlinge erreichten seit Jahresbeginn Italien. Rund 2.800 starben oder werden seit ihrer Überfahrt vermisst. (APA, 23.6.2016)