Foto: ÖBB/Philipp Horak

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben den Telekomkonzern Huawei mit dem Aufbau eines optischen Transportnetzes (OTN-Netz) beauftragt. Dabei habe sich Huawei bei einer öffentlichen ÖBB-Ausschreibung durchgesetzt, teilte der chinesische Konzern am Montag in einer Aussendung mit. Über die Höhe des Auftragsvolumens sei Stillschweigen vereinbart worden.

Das Netzwerk soll die Datenübertragung entlang der Bahnstrecke optimieren, erläuterte eine Huawei-Sprecherin. Ende des Jahres werde das OTN-Netzwerk fertig aufgebaut sein. Die ÖBB können dann das Netzwerk für verschiedene Technologien nutzen, sowohl für interne Kommunikation als auch – im Zusammenspiel mit den Telekom-Netzbetreibern – zur Verbesserung der Handy-Kommunikation im Zug.

Speziell für Industrieumgebungen

Das optische Transportnetzwerk (OTN) ist ein Übertragungssystem, das speziell für die Bedürfnisse in Industrieumgebungen entwickelt wurde. Im Falle des ÖBB OTN-Netzes baut Huawei auf den Einsatz der Dense Wavelength Division Multiplex-Technologie (DWDM-Technologie), die Huawei in der Vergangenheit bereits bei österreichischen Telekommunikationsanbietern implementiert hat. Die DWDM-Technologie erlaubt eine größere Leistung als herkömmliche 100G-Netzwerke und den schnelleren Ausbau von Breitband-Systemen.

Die von Huawei gelieferten Lösungen für das OTN-Netz ermöglichen eine Übertragung von Signalen bis 100 Gbit/s. Huawei startet gemeinsam mit dem Partner NIC Solutions den Ausbau des neuen Netzes im Sommer 2016. (APA, 20.6. 2016)