St. Pölten – Das Festspielhaus St. Pölten hat zu Saisonende eine positive Bilanz gezogen: Die Auslastung bei Eigenveranstaltungen stieg im Jahresabstand von 81,9 auf 88,5 Prozent, die Besucheranzahl legte um rund 4.000 von 39.524 auf 43.519 zu. 23 Veranstaltungen waren ausverkauft, davon 21 im Großen Saal, bezeichnete das Festspielhaus am Donnerstag 2015/16 als "erfolgreichste Saison seiner Geschichte". Die Kartenerlöse stiegen von insgesamt 865.622 auf 948.765 Euro.

Neun Österreich-Premieren

Die dritte Saison mit Brigitte Fürle als künstlerische Leiterin ist am vergangenen Freitag mit "En avant, marche!", einem Tanz-, Musik- und Sprechtheater von Alain Platel und Frank Van Laecke in Kooperation mit ImPulsTanz, zu Ende gegangen.

Unter den 50 Eigenveranstaltungen im Großen Saal und fünf im Kleinen Saal aus den Bereichen Tanz, Musik und Musiktheater befand sich mit dem Auftragswerk "Le Poison" von Artist in Residence Yuanyuan Wang, einer chinesischen Choreografin, eine Weltpremiere. Uraufgeführt wurde das Stück vom Beijing Dance Theater. Neben zwei Premieren im deutschsprachigen Raum gab es neun Österreich-Premieren und drei Koproduktionen, hieß es in einer Aussendung.

Noch mehr Workshops

Im Rahmen der Kulturvermittlung des Festspielhauses wurden darüber hinaus 14 Veranstaltungen (2014/15: sieben) und 103 (nach 134) Workshops, unter anderem mit dem Kinderchor St. Pölten, Chor 50 plus, Tanz 60 plus, Atelier für Alle, und Masterclasses für junge Tanzschaffende abgehalten. In der kommenden Saison sollen diese Angebote, darunter 142 Workshops, weiter verstärkt werden, hieß es bei der Programmpräsentation für 2016/17.

Jubiläums-Saison

Die neue Saison bringt 49 Eigenveranstaltungen und startet am 24. September mit dem vom Tonkünstler-Orchester live begleiteten "Sacre"-Abend von Sasha Waltz. 2017 feiert das Festspielhaus sein 20-jähriges Bestehen. (APA, 16.6.2016)