Wien – Der Bundespräsident kommt aus dem Schauen gar nicht heraus. Die Pressekonferenz zur Eröffnung der Fotoausstellung "Bitte – Danke! Heinz Fischer im Porträt" hätte längst beginnen sollen. Doch Fischer steht vor einem Foto, auf dem er die britische Politikerin Betty Boothroyd bebusselt. Und erzählt, wie er bei einem Treffen mit der Queen Platz genommen habe, bevor sie das tat – und etliche böse Briefe erhielt, "ob ich denn keine Manieren hätte".

77 fotografische Erinnerungsstücke an die zwölfjährige Amtszeit des scheidenden Bundespräsidenten sind seit Mittwoch in der Wiener Galerie Westlicht ausgestellt. "Ich kann mir nicht helfen", gesteht Fischer, als die Pressekonferenz dann doch begonnen hat, "zu jedem Foto fällt mir unglaublich viel ein." Mehr als 20 Fotografen steuerten ihre Werke bei. 40 Drucke werden am 30. Juni zugunsten der Vinzirast-Einrichtungen für Obdachlose versteigert, die Ausrufungspreise liegen zwischen 500 und 900 Euro. (red, 15.6.2016)

Heinz Fischer (Kopf in der rechten unteren Bildecke) vor dem Sitz des Verfassungsgerichtshofs.

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Der Bundespräsident bei einem Besuch jener Verhandlungshütte, die genau auf der Grenze zwischen Nord- und Südkorea steht – unter strenger Beobachtung eines nordkoreanischen Soldaten.

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Das Fotoobjekt mit Westlich-Chef Peter Coeln.

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Heinz Fischer mit Vinzirast-Betreiberin Cecily Corti vor einer Nachstellung von Da Vincis Darstellung des letzten Abendmahls.

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Ein echter Cremer: Bei Fischers zweiter Angelobung im Jahr 2010 schaut der Präsident auf Foto im Bild links von STANDARD-Fotograf Matthias Cremer in Richtung Alexander Van der Bellen.

Foto: Standard/regine hendrich