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Unter Safari 10 werden Flash-Inhalte nur mehr nach ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer angezeigt.

Foto: Apple

Mit der kommenden Version von Apples Desktop-Betriebssystem wird der Browser Safari von Haus aus Flash blockieren. Das soll einerseits für eine bessere Performance sorgen und andererseits die Sicherheit erhöhen. Damit wird die Web-Technologie ein weiteres Stück zurückgedrängt.

HTML5 wird bevorzugt

Safari 10 soll sich so verhalten, als wären sogenannte Legacy Plug-ins wie Flash, Java, Quicktime und Silverlight nicht installiert, schreiben die Entwickler in einem Blogeintrag. Der Browser teilt einer Website keine Informationen über diese Plug-ins mit. Bei Seiten, die sowohl Flash als auch HTML5 nutzen, bevorzugt der neue Browser daher automatisch HTML5. Das soll für alle Websites gelten, Ausnahmen werde es keine geben.

Sollte eine Seite ein derartiges Plug-in zur korrekten Anzeige der Inhalte unbedingt benötigen, können Nutzer es direkt auf der Seite aktivieren. Anstelle eines Videos etwa, wird ein Hinweis eingeblendet, auf den man klicken kann. Diese Einstellung kann für die jeweilige Seite einmalig oder dauerhaft gewählt werden. In Unternehmen können Administratoren die Plug-ins für bestimmte Websites allgemein aktivieren.

Webentwicklern wird empfohlen, nur mehr moderne Webtechnologien wie HTML5 einzusetzen. Safari 10 wird gleichzeitig mit dem Update MacOS Sierra 10.12 veröffentlicht, das im Herbst kommt. Zudem wird es den Browser auch für die älteren Versionen OS X 10.10 und 10.11 geben.

Das Ende von Flash

Auch Googles Browser Chrome soll Flash-Inhalte in Zukunft nicht mehr von Haus aus ausführen. Microsofts Browser Edge soll in Zukunft bewegte Flash-Werbung anhalten – unter Chrome ist das schon seit längerem der Fall. Die Flash-Technologie wird aufgrund ihr zahlreichen Sicherheitslücken schon lange kritisiert. Viele Jahre nach Steve Jobs' offenem Brief gegen Flash warnt inzwischen auch Entwickler Adobe davor. (br, 15.6.2016)