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Die Polizei setzte Tränengas ein.

Foto: reuters/PHILIPPE WOJAZER

Paris – Wegen der Krawalle am Rande einer Großdemonstration gegen die umstrittene Arbeitsmarktreform der französischen Regierung sind in Paris am Dienstag mehr als 70 Menschen festgenommen worden. Es habe insgesamt 73 Festnahmen gegeben, teilten die Behörden in der französischen Hauptstadt am Abend mit.

Zehntausende Menschen hatten am Dienstag in Paris erneut gegen die Reformpläne demonstriert, mit denen die sozialistische Regierung Unternehmen mehr Flexibilität gewähren und so Arbeitsplätze schaffen will. Am Rande der Kundgebung spielten sich gewaltsame Szenen ab: Vermummte Randalierer bewarfen Bereitschaftspolizisten mit Gegenständen und schlugen Schaufenster ein, die Polizei setzte Tränengas und einen Wasserwerfer ein.

Polizei attackiert

Die Behörden sprachen von "hunderten vermummten Personen", die Polizisten attackiert hätten. Randalierer hätten unter anderem Paletten von einer Baustelle entwendet und auf Polizisten geworfen.

Am Abend wurden in Paris nach Polizeiangaben drei Fahrzeuge angezündet. "Maskierte" hätten ein Fahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs und zwei Leihautos in Brand gesteckt, teilte die Polizei in der französischen Hauptstadt mit. Es hätten sich aber keine Insassen darin befunden. (APA, 15.6.2016)