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Was bringt die Zukunft? Das weiß niemand so genau. Bargeld wird es aber noch geben, sagt Michael Kemmer, der Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbands.

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Osnabrück – Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, Michael Kemmer, glaubt nicht an ein schnelles Ende des Bargelds. "In 20 Jahren fliegen wir vielleicht ganz selbstverständlich zum Mars, aber es wird immer noch Bargeld geben", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag.

Es gebe "niemanden von Gewicht" in der deutschen Politik oder bei der Europäischen Zentralbank (EZB), der "das Bargeld loswerden möchte", versicherte Kemmer.

In einer Umfrage des Bankenverbands hätten 90 Prozent der Kunden angegeben, sie seien gegen die Abschaffung von Münzen und Scheinen, sagte Kemmer. "Daher können und wollen die Banken gar nicht anders, als weiterhin unseren Beitrag für einen reibungslosen funktionierenden Bargeldkreislauf zu leisten."

Dennoch werden nach Kemmers Ansicht immer mehr Menschen bargeldlos bezahlen. Die technologische Entwicklung sei "unaufhaltsam", sagte er. Zuletzt hatte der Beschluss der EZB, den 500-Euro-Schein abzuschaffen, Sorgen über die Zukunft des Bargelds ausgelöst. (APA, 13.6.2016)