Bruck/Mur – Nach einer Messerattacke auf ihren Nachbarn ist eine 39-Jährige aus der Obersteiermark in die Landesnervenklinik nach Graz gebracht worden, erklärte die Staatsanwaltschaft Leoben am Montag. Die Verdächtige soll an paranoider Schizophrenie leiden. Als Begründung, warum sie mehrmals mit einem Jausenmesser auf ihren Nachbar eingestochen hatte, sagte sie den Ermittlern, sie dürfe das.

Mitte vergangener Woche hatte die Frau in Bruck an der Mur offenbar nach einer verbalen Auseinandersetzung mit ihrem 36-jährigen Nachbarn auf ihn eingestochen. Die zwölf Zentimeter lange Klinge drang vermutlich wegen seiner gefütterten Jacke nicht allzu tief ein. Die Stichverletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Staatsanwalt Walter Plöbst bestätigte einen Bericht der "Kronen Zeitung" vom Wochenende, wonach dennoch wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt werde. Die verdächtige Slowakin ist amtsbekannt und muss vorerst in der Klinik bleiben. (APA, 6.6.2016)