Bild nicht mehr verfügbar.

Die Ourmine-Gruppierung konnte kurzfristig auf Zuckerbergs Konten bei Twitter und Pinterest zugreifen. Auch sein Instagram-Konto war möglicherweise betroffen.

Foto: Reuters

Unbekannten ist es offenbar gelungen, sich Zugriff auf mehrere Online-Konten von Facebook-Chef Mark Zuckerberg zu verschaffen. Am 5. Juni meldete die Gruppierung "Ourmine" via Twitter entsprechenden "Erfolg".

Twitter, Instagram, Pinterest

"Wir haben Zugang zu deinem Twitter, Instagram und Pinterest", schrieben sie dem Gründer des weltgrößten Social Networks. "Wir prüfen nur deine Sicherheit, bitte schreibe uns eine private Nachricht", so die Aufforderung. Zum Beleg beantworteten sie von seinem seit 2012 brach liegenden Twitter-Konto ihre Botschaft. Auch auf seinem Pinterest-Auftritt veröffentlichten sie eine Nachricht mit dem Titel "Gehackt vom Ourmine-Team."

Ein erfolgreicher Einbruch in Zuckerbergs Instagram-Konto war nicht mehr nachvollziehbar und ist von Facebook mittlerweile auch bestritten worden. Auf allen betroffenen Konten sind Spuren des Fremdzugriffs mittlerweile entfernt worden.

Linkedin-Passwortklau als wahrscheinliche Ursache

Wie ihnen der Zugriff auf die Konten gelungen ist, ist unklar. Laut BBC könnten diese mit einem erfolgreichen Angriff auf die Server des Karrierenetzwerks Linkedin zusammenhängen, zumal die Hacker in einer Nachricht auf eine entsprechende Datenbank referenzierten.

Wie kürzlich bekannt wurde, waren Unbekannte dort vor vier Jahren an 117 Millionen Nutzernamen samt zugehöriger, leicht entschlüsselbarer Passwörter gekommen. Die Daten werden mittlerweile im Darkweb für fünf Bitcoins feilgeboten. Laut dem Umrechner der Seite Investing.com entspricht dies aktuell einem Gegenwert von 2.554 Euro. Sollte dies der Zugriffsweg von "Ourmine" gewesen sein, so hatte Zuckerberg das Passwort auf den betroffenen Konten offenbar seit vier Jahren nicht mehr geändert.

Linkedin hat nach eigenen Angaben alle betroffenen Konten mittlerweile deaktiviert. Ihre User müssen nun ihr Passwort ändern, ehe sie diese wieder verwenden können. (gpi, 06.06.2016)