Betrieb mit genug Schnee gab es auf der Hohen-Wand-Wiese in den vergangenen Jahren kaum.

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Wien – Die Zeiten, als die Wiener im Winter mit ihren Skiern oder Snowboards in Hütteldorf in den öffentlichen Bus springen und wenig später die Hohe-Wand-Wiese herunterwedeln konnten, sind seit einigen Jahre vorbei. Schneemangel, warme Temperaturen und Probleme mit der Beschneiungsanlage waren dem Winterspaß nicht zuträglich. Seit Freitag ist das Aus für den allgemeinen Skibetrieb endgültig: Die 1966 eröffnete Skiwiese in Penzing wird zum Mountainbike-Zentrum.

Als neuen Pächter des Areals präsentierte Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) den "Mountainbikeverein Hohe Wand Wiese". Horst Marterbauer, einem der Verantwortlichen, "schwebt eine Trail-Area im Wienerwald" vor. Drei bis vier Strecken sollen bis 2017 im Waldstreifen neben der ehemaligen Piste entstehen. Als Zielgruppe sollen sich auch Familien mit Kindern angesprochen fühlen.

Sommerrodelbahn bleibt bestehen

Geplant seien Bike-Kurse sowie Fahrsicherheitstrainings. Reparaturservice, Bikeverleih und ein neues Gastronomiekonzept "weg vom Skihüttenflair" sollen das Angebot abrunden. Die 2006 eröffnete Sommerrodelbahn wird es weiterhin geben.

Kinderskikurse im Winter

Ganz vorbei ist es mit dem Bogerlfahren im Winter aber nicht: Im unteren Teil der Wiese sollen mit der Skischule Wien Kinderkurse angeboten werden – bei Schneemangel auf Matten. (krud, 3.6.2016)