Wien – Die Schwäche der internationalen und nationalen Wirtschaft dämpft das Wachstum der Kommunikationsbranche in Österreich. Die Werbekonjunktur entwickelte sich in den ersten vier Monaten des Jahres 2016 äußert zurückhaltend, so das Ergebnis des aktuellen Wifo-Werbeklimaindex.

"Die Befragungsergebnisse des Wifo-Werbeklimaindex vom April zeigen ein unterdurchschnittliches Wachstum. Die aktuelle Konjunkturlage wird von den heimischen Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation deutlich schlechter beurteilt als noch im im ersten Quartal 2016. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate fällt wenig zuversichtlich aus. Wir erwarten keine stärkere Aufwärtstendenz", sagt Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Verhaltene Aussichten

"Die österreichische Kommunikationswirtschaft befindet sich nach wie vor in einer Phase vergleichsweise verhaltener Konjunktur", kommentiert Werner Hölzl, Ökonom des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) die Ergebnisse. Die Nachfrage nach Dienstleistungen der Werbung und Marktkommunikation konnte in den letzten Monaten zwar leicht zulegen, auch die Beurteilung der Auftragslage fällt zumindest mittelmäßig aus. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage falle im April 2016 aber wieder spürbar negativ aus.

"Wir gehen von einer trägen Entwicklung der Werbekonjunktur 2016 aus", skizziert Sery-Froschauer den Konjunkturausblick. "Von einer bevorstehenden Aufhellung für die Werbe- und Kommunikationsbranche können wir nicht sprechen." (red, 2.6.206)