Wien – An Mittwoch wird einem Zeitungsbericht zufolge der neue Syndikatsvertrag zwischen der Staatsholding Öbib und dem Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate IPIC unterzeichnet, der ihre Zusammenarbeit als gemeinsame Mehrheitseigner des Mineralölkonzerns OMV regelt. "Die Presse" schreibt, es ändere sich wenig zum bisherigen Vertrag, eine Put-Option von IPIC sei aber herausverhandelt worden.

Öbib-Chefin Martha Oberndorfer war für eine kurzfristige Stellungnahme gegenüber der APA am Dienstagabend vorerst genauso wenig erreichbar wie eine Sprecherin von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP). "Die Presse" schreibt in ihrer Mittwochsausgabe, dass Oberndorfer mit Verweis auf eine vereinbarte Verschwiegenheit nicht Stellung bezieht. Dem Zeitungsbericht zufolge soll es 2022 eine erstmalige Ausstiegsmöglichkeit aus dem Syndikatsvertrag geben.

Die damals noch als Staatsholding ÖIAG firmierende nunmehrige Öbib und die International Petroleum Investment Company (IPIC) haben ihr Syndikat vor mittlerweile 22 Jahre besiegelt. Gemeinsam halten sie mehr als 56 Prozent am Mineralölriesen OMV – 31,5 Prozent die Öbib, 24,9 Prozent IPIC. Hinter den Kulissen herrschten zuletzt zähe Verhandlungen um den neuen Syndikatsvertrag. (APA, 31.5.2016)