Eisenstadt – Die ÖVP Burgenland will ein Programm für die südlichen Bezirke – Oberwart, Güssing und Jennersdorf – erarbeiten. Dazu wird ein "Südburgenland-Kongress" ins Leben gerufen, kündigte Bundesrätin Marianne Hackl am Montag in Eisenstadt an. "Wir wollen einen Wettbewerb der besseren Ideen einläuten und Maßnahmen für das Südburgenland erarbeiten", sagte Hackl.

Die Ergebnisse will man der Landesregierung übergeben. Derzeit laufe die Ideenfindung, erläuterte ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz. Im September soll eine Auftaktveranstaltung stattfinden. "Der gesamte Kongress zieht sich über mehrere Monate. Voraussichtlich im Februar 2017 möchten wir ein Maßnahmen- und Forderungspapier erstellt haben."

Für Breitbandoffensive

"Unsere Region braucht Breitbandoffensive, Mobilität, leistbares Wohnen und vor allem gesicherte Arbeitsplätze", meinte Hackl. SPÖ und FPÖ hätten zwar ein Südburgenland-Paket angekündigt, umgesetzt sei aber noch nichts.

Die Bundesregierung habe durch die Neuaufstellung der SPÖ-Regierungsmannschaft eine "neue Chance bekommen", die man nützen müsse, sagte der ÖVP-Abgeordnete Niki Berlakovich, der ebenfalls an der Pressekonferenz teilnahm. Mit der Definition von fünf Arbeitsschwerpunkten versuche die Regierung, diesen Neustart inhaltlich anzugehen. Es sei notwendig, in Zukunft das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen – auf Landes- und Bundesebene. Die ÖVP sei bereit dazu, stellte der frühere Landwirtschaftsminister fest. (APA, 30.5.2016)