In diesem Becher wurden die Schmuckstücke gefunden.

Foto: APA/AFP/BARTOSZ SIEDLIK

Oświęcim – Goldschmuck, den offenbar ein Häftling des Vernichtungslagers Auschwitz in einem Metallbecher mit doppeltem Boden versteckt hatte, ist nun im Museum des einstigen NS-Lagers in Polen entdeckt worden. Wie die Verantwortlichen der Ausstellung am Donnerstag mitteilten, waren der Goldring und eine in Leinen gewickelte Halskette in einem Emaillebecher versteckt.

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Dieser gehört zu Tausenden Küchenutensilien, die in Auschwitz ausgestellt sind. Erst jetzt sei aufgrund des schlechten Materialzustands der Boden des Becher herausgebrochen, sagte Museumssprecher Pawel Sawicki. Neue Entdeckungen gebe es zwar immer wieder, diese sei wegen der Art des Verstecks aber bisher einzigartig. Sawicki sagte weiter, es sei unmöglich herauszufinden, wem der Schmuck einmal gehört hat.

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Im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau waren zwischen 1940 und 1945 Schätzungen zufolge 1,1 Millionen Menschen ermordet worden, darunter eine Million Juden. (APA, 19.5.2016)