Android spielt auf der I/O wie immer eine wichtige Rolle.

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Parallel zur Keynote der Google I/O 2016 hat Google eine neue Testversion für seine kommende Android-Generation veröffentlicht, und zwar die erste die Google als halbwegs alltagstauglich ansieht. Hat man für die Developer Preview 3 doch zahlreiche Fehler bereinigt. Zusätzlich gibt es aber einige neue Funktionen, die vor allem für Entwickler von Interesse sind.

Virtuell

So hält jener Virtual Reality Mode Einzug, den Google in der Keynote in den Vordergrund gestellt hat. Dieser bringt eine Reihe von Optimierungen, die den Einsatz von Android-Smartphones für solche Aufgabenbereiche verbessern sollen. Dazu zählen Performance-Optimierungen, die vor allem auf niedrige Latenz ausgelegt sind. Auf einem Nexus 6P soll die Verzögerung zwischen Bewegung und entsprechender Grafikdarstellung unter 20ms betragen.

Performance

Zudem kann ein einzelner Prozessorkern für Virtual Reality-Aufgaben festgelegt werden, und selbst beim Auslesen von Sensorendaten hat man Optimierungen vorgenommen. Um all dies nutzen zu können hat Google ein eigenes VR-Entwicklungskit veröffentlicht.

Performance

Ebenfalls neu ist ein "Sustained Performance Mode". Mit diesem können Hardwarehersteller dem System zusätzliche Informationen über die Performance eines Geräts geliefert werden, was vor allem für langlaufende Anwendungen gedacht ist. Mit diesen Hinweisen soll es dann für App-Entwickler einfacher sein, eine durchgängige Performance für ihr Programm zu erhalten. Derzeit läuft das Ganze nur auf dem Nexus 6P.

Webview

Ebenfalls neu ist der Multiprocess WebView, über den Webview-Anwendungen in einer eigenen Sandbox laufen – und damit noch besser abgesichert werden. Weitere Informationen gibt es in den offiziellen Release Notes.

Anmeldung

Die Developer Preview 3 von Android N steht für aktuelle Nexus-Geräte sowie das Pixel C zur Verfügung. Wer auf die Testversion umsteigen will, kann sich beim Android-Beta-Programm anmelden. Separat wird auch Sonys Xperia Z3 unterstützt. Wer bereits Teilnehmer des Beta-Programms ist, erhält automatisch ein Update auf die neueste Preview. (Andreas Proschofsky, 19.5.2016)