Doskozil bleibt Verteidigungsminister: Der Rechtsverbinder
Hans Peter Doskozil wurde erst im heurigen Jänner als neuer Verteidigungsminister angelobt, er hatte sich als burgenländischer Polizeichef zuvor bei der Bewältigung des Flüchtlingsandrangs bewährt. Doskozil hat gute Beziehungen zum burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl, dessen Bürochef er einst war.
Der Burgenländer hat in seinem Ressort die Zügel straff in die Hand genommen, rasch Reformen angeleiert und mehr Geld für das Bundesheer erstritten. An ihm werden seine Managementqualitäten und die Klarheit, mit der er Vorgaben macht, geschätzt.
Kritiker halten ihm vor, einen allzu rigiden Kurs in der Flüchtlingspolitik zu verfolgen. Jedenfalls kann Doskozil gut mit der ÖVP und hält der SPÖ im Augenblick den Rücken nach rechts frei. Dass er bleibt, ist auch das Zugeständnis an den Koalitionspartner, dass hier keine Kursänderung geplant ist. (red)