Sanaa – Im Jemen ist die Zahl der Toten durch Anschläge in der Hafenstadt Mukalla am Sonntag auf fast 40 gestiegen. Zunächst riss ein Selbstmordattentäter mindestens 31 Polizeirekruten in den Tod und verletzte mehr als 60 weitere Menschen, wie Ärzte mitteilten. Bei einem Attentat auf den Sicherheitschef der Stadt, Mubarak al-Ubthani, wurden wenig später sechs seiner Leibwächter getötet.

Al-Ubthani wurde leicht verletzt. Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich im Internet zu dem Selbstmordanschlag auf die Rekrutierungsstelle. Erst am Donnerstag waren 15 jemenitische Soldaten bei einem Angriff von Jihadisten auf einen Armeestützpunkt vor der Stadt getötet worden.

Mukalla war ein Jahr lang von Al-Kaida-Kämpfern kontrolliert worden, erst im vergangenen Monat hatten Regierungstruppen die Stadt zurückerobert. Sie wurden dabei von Spezialkräften aus den USA, aus Saudi-Arabien und den Emiraten unterstützt. (APA, dpa, 15.5.2016)