Kommende Woche dürfte Google eine eigenständig lauffähige VR-Brille präsentieren. Auch ein direkter Nachfolger zu Cardboard könnte vorgestellt werden.

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Mit Cardboard hat Google einst vielen Menschen einen schnellen, günstigen Einstieg in die Welt der Virtual Reality ermöglicht. Seitdem hat sich einiges getan. Samsung hat Gear VR aauf den Markt gebracht und bedient das mobile Segment, auf Desktop-PCs rittern die Oculus Rift und HTC Vive um die Gunst der Kunden. Und im Herbst gesellt sich Sonys PlayStation VR hinzu.

Doch auch bei Google wird die Zukunftstechnologie weiter erschlossen. Schon länger soll eine ganz auf die virtuelle Realität zugeschnittene Android-Version in Entwicklung sein. Und jüngeren Berichten zufolge ist mit einer Vorstellung auf der Entwicklermesse Google I/O kommende Woche zu rechnen. Und mehr noch, schreibt 9to5 Google: Laut dem angesehenen Tech-Journalisten Peter Rojas wird Google eine eigene, eigenständig laufende VR-Brille präsentieren. Damit bestätigt er auch einen schon im Februar erschienenen Bericht des Wall Street Journals.

Vollintegriertes System

Während Cardboard eine reine Handyhalterung mit integrierten Linsen und einem magnetbasierten Schalter ist, wird die Referenzhardware für Android VR ein vollintegriertes System sein. Es beinhaltet demnach sämtliche erforderliche Hardware, inklusive Display und Akku, um einfach und unverkabelt mit dem VR-Erlebnis loslegen zu können.

Mit Desktop-basierten Produkten wie Vive oder Rift wird das Gerät freilich nicht konkurrieren können. Neben einer eigenständig lauffähigen VR-Brille wird auch schon länger über einen direkten Nachfolger für Cardboard spekuliert, also erneut eine günstige Halterung für Smartphones.

Auch die reguläre Ausgabe von Android könnte um Verbesserungen in Sachen Virtual Reality erweitert werden. In der Developer-Version der nächsten Generation, Android N, waren etwa Referenzen auf einen entsprechenden Hilfsdienst aufgetaucht.

Die Google I/O beginnt am 18. Mai. Der WebStandard wird vor Ort von der Veranstaltung berichten. (gpi, 12.05.2016)