Wien – In einem Interview in der am Freitag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Profil" erklärt FPÖ-Kandidat Norbert Hofer, auch als Bundespräsident weiterhin den alten Text der Bundeshymne singen zu wollen – ohne den "Töchter"-Bezug. Wie schon im STANDARD-Interview bekräftigte Hofer, dass ihn die Töchter in der neuen Fassung stören.

Er nehme "zur Kenntnis", dass der Text der Bundeshymne per Gesetz festgelegt sei, halte es aber nicht für fragwürdig, die alte Hymne zu singen: "Es ist ja nicht verboten, einen anderen Text zu singen." Und: Über eine Bundeshymne solle man "nicht Gesellschaftspolitik betreiben". Hofer: "Damit tut man den Frauen nichts Gutes, weil man damit die wichtigen Themen ausblendet." Er jedenfalls möchte die Hymne so singen, "wie sie meine Mutter und meine Großmutter gesungen haben". (red, 12.5.2016)